Dienstag, 5. Juni 2018

Was auch immer...

Ich erinnere mich noch an meine Zeit im Kader.
Ich wollte damals weg - und das um jeden Preis.
Und nun? Ich bin mal wieder in einem seelischen Zwiespalt.
Zwei Jahre Pause. Zwei Jahre keinen Gedanken an das alles verschwendet (zuminest nicht so viele Gedanken, dass sie erwähnenswert wären). Am Samstag waren Hessische Meisterschaften - ja, ich habe wieder angefangen. Wenn auch nur als Hobby. Und was passiert? Ich beginne zu Flennen, weil ich zurück will. Weil ich das alles wieder haben will und meine Essstörung hasse, da ich dadurch das alles damals abgebrochen habe. Doch ich weiß auch, dass das nicht gut enden würde.

In meinem Leben läuft aktuell nichts gut. Ich fühle mich zu schlecht für mein Studium, mein Freund ignoriert mich und die Bulimie rückt wieder stärker in den Vordergrund. Ich habe keine eigene Wohnung und lebe bei Freunden. Alles in allen: da muss sich etwas ändern.
Dringend.

Freitag, 1. Dezember 2017

Gedankenkrise


Vier Jahre nun bin ich von zu Hause weg, und in einem Monat wird wieder die Zeit kommen, in der ich zu Hause einziehen werde. Es ist seltsam, hierher zurück zu kehren. Das alles ist so lange her und ich bin ein anderer Mensch als damals, als ich freudestrahlend die Zusage für das Internat entgegen genommen habe.
Etwas beklemmend, diesen Umzug zu machen. Ich bin die Freiheit gewohnt, die sich mir all die Jahre geboten hatte. Die Spontanität. Und nun fühle ich mich gefangen.
Ich bin es nicht mehr gewohnt, mit so vielen Menschen unter einem Dach zu leben, das Internat war etwas gänzlich anderes. Mir werden meine Freunde fehlen, die spontanen Unternehmungen am Abend, die Selbstbestimmtheit.
Ich tue meiner Familie etwas Gutes, wenn ich zurück kehre, natürlich. Sie freuen sich. Nur ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Meine Gedanken drehen sich, wirbeln durcheinander.
Ich weiß nicht, ob ich mich hier wohlfühlen kann. Es jemals werde.
Es bringt Vorteile, natürlich. Ich spare mir Geld und Bafög. Ob es weitere Vorteile mit sich bringt? Keine Ahnung. Ich liebe meine Familie, aber ich liebe auch die Freiheit.
Und hier fühle ich mich eingeengt.

Vielleicht übertreibe ich, vielleicht wird es besser, als ich aktuell erwarte. Doch man soll seine Zweifel nicht herunterschlucken, den negativen Gedanken ihrn Platz geben. Und das tue ich. Auch wenn sich dabei ein flaues Gefühl in meinem Magen bildet.

Freitag, 24. November 2017

Und wieder einmal war es eine Ewigkeit

Ich muss zugeben, ich habe diesen Blog schon fast vergessen.
Hinzu kommt auch die Tatsache, dass ich seit mehreren Monaten nicht mehr wirklich mit meinem Laptop im Internet gewesen war. Aber ich habe es eben wieder gesehen - der Sofortlink für diesen Blog ist immer noch in meiner Symbolleiste - und mich daran erinnert, für was dieser Blog ursprünglich gedacht war, wie er sich auch verändert hat.
Wieder einmal ist seit dem letzten Blogeintrag viel passiert.


Mittwoch, 15. Februar 2017

Das Dantian

Hallo ihr Lieben ♥
Das Wochenende musste ich dann leider doch mehr als einen Rückfall verbuchen. War nicht gerade angenehm. Doch das hat sich wieder gebessert. Aktuell sitze ich tiefenentspannt auf dem Bett und schreibe diesen Post. Mal wieder ein Beweis dafür, dass es langsam wieder bergauf geht.


Freitag, 10. Februar 2017

Donnerstag, 9. Februar 2017

Schöne neue Welt

Ignoriert den Titel. Ich habe einfach einen Namen gebraucht und da ist mir gerade dieses Lied von meiner Lieblingsband eingefallen.

Wichtiger ist jedoch, was ich zu sagen habe. Das wird ein längerer Text, also nehmt euch Zeit.
Aber der Inhalt ist ein durchgehend positiver :)


Donnerstag, 8. Dezember 2016

Totoros und Einhörner

Mir wurde am Wochenende wieder einmal klar, was für tolle (und absolut durchgeknallte) Freunde ich habe.

Sonntagabend war ich noch in gänzlich gelassener Stimmung auf dem Weg zu einem Fiddlers Green Konzert in einer Underground-Konzertlocation bei mir in der Nähe. Dort sollte ich mich sowohl mich meinem Freund, als auch einer gemeinsamen Bekannten von mir treffen.
Als ich die beiden nun endlich getroffen hatte, stand fest.
Es fällt aus.
Konzert wird verschoben.
Leicht angepisst standen wir nun da. Ein ziemlich bunt gemischter haufen: V, die Bekannte aus Berlin. Orangene Haare, Jeansjacke, Springer mit bunten Schnürsenkeln und einem allgemein recht bunten und fröhlichen Auftreten. S, eingepackt in einem Tototro Jumpsuit und ich, Gothic-Stil-Kleidung und lediglich eine dünne Jacke über dem T-Shirt.

Anders als nach Hause zu fahren wurde die Idee in die Runde geworfen, die Festhalle zu suchen und zu Billy Talent zu gehen. Ich hatte bis dato keine Ahnung, was Billy Talent genau waren und obwohl ich die einzige war, die in der selben Stadt drei Jahre lang gelebt hatte, hatte ich keine Ahnung, wie man von unserem Standort zur Festhalle kam.
Ins Auto verkrochen wir uns dennoch, fuhren los und folgten blindlings irgendwelchen Schildern.
Und kamen an. Zwar viel zu spät, mit viel zu vielen Umwegen, in einem Parkhaus, in dem wir uns verliefen.
Aber wir kamen an.
Frierend standen wir also vor der Abendkasse, überlegten, ob es das Geld wert sei und verzogen uns dennoch nach drinnen. Der Platz den wir hatten war Käse, der Sound in der Festhallte ist so oder so nicht gerade gut, doch Spaß hatten wir (und kamen, oh Wunder, noch VOR Billy Talent an).
Die 90 Minuten Konzert verbrachten wir dann damit, zu dritt einen kleinen Moshpit auf dem Rang zu veranstalten, uns lachend auf dem Boden zu kugeln und Lieder mitzusingen, deren Text wir nicht einmal kannten.
Auffallen taten wir so oder so.

Letzten Endes klauten wir uns einen Ballon in der Form eines rosa Einhorns und suchten bestimmt eine halbe Stunde unser Auto.
Es war arschkalt, ich war pleite, hatte jedoch eine signierte Schallplatte unterm Arm und meinen Spaß. Jegliche Probleme waren einfach ganz weit weg. Das Leben war weit weg.

Sowohl S als auch V kenne ich noch nicht einmal ein halbes Jahr. Inzwischen frage ich mich, was ich all die Jahre zuvor gemacht hatte. Die Welt braucht mehr absolute Verrücktheit und durchgeknallte Leute, die kein Problem damit haben, im Totoro rumzurennen. Auf offener Straße.

Das Verhalten färbt ab. So langsam werde ich immer mehr zu einer solchen Person und: ich finde es super.
Etikette brauche ich nicht.
Etikette braucht keiner von uns. Auch wenn die meisten einen Ansehen wie eine Verrückte, hinter dem Rücken über einen tuscheln; mit den richtigen Leuten kann man sowas machen.

Was wäre das Leben schließlich ohne Spaß?




Euch einen wundervollen Donnerstag und viel Licht!
Yessy