Erst mit der aktuellen Hitze hier draußen merke ich, wie fett ich eigentlich bin.
Wenn man dünner ist, friert man schneller; man fängt aber auch nicht sofort an zu schwitzen wie ein Schwein.
Man kann kürzere Sachen anziehen, ohne auszusehen wie ein Walross.
Ich
weiß nicht, was die letzten Wochen vor Semesterende passiert ist, aber
der Status bleibt: Ich kann einfach nicht aufhören zu fressen.
Eben
gerade stand ich vor meinem Bücherregal auf der Suche nach etwas zu
lesen. Ich - Germanist durch und durch - habe natürlich nichts, was
normaler, langweiliger Unterhaltungsliteratur gleich kommt, sondern
müsste eigentlich mal Arnes Nachlass oder Der Prozess fertig lesen.
Mache ich es? Nein. Denn ich versuche es nicht einmal. Immer wieder
denke ich mir, heute ist mir das zu anstrengend, das mache ich morgen.
Ja, und was mache ich am nächsten Tag?
Genau.
Nichts.
Chinesisch wollte ich lernen - habe nichts gemacht.
Wollte
dafür sorgen, dass ich das, was ich gelernt habe, im Langzeitgedächtnis
behalte; ergo fast täglich nochmal alles durchgehen, zumindest am
Anfang - habe nichts gemacht.
Im Moment schiebe ich alles auf diesen (doch äußerst traurigen) Wetter-Zustand da draußen. Klar, es ist warm (und es wird die nächsten Jahre nur noch wärmer, juhee...), aber ich glaube kaum, dass rumgammeln, nicht einmal auf Whatsapp sein oder die eigene Oma zurückrufen davon kommt.
Ich hasse mich. Würde am liebsten den ganzen im Bett liegen und fressen und nichts tun.
Und fressen.
Himmel, im Moment bin ich wieder so weit, dass ich mich am liebsten umbringen würde.
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